Die Stadt Cloppenburg hat im Laufe der Zeit einen kleinen Wandel durchgemacht. Wie die ganze Gegend im Flachland zwischen Ems, Weser und der Nordsee war Cloppenburg lange stark durch die Landwirtschaft geprägt. Die lokal und regional hergestellten und angepflanzten Produkte wurden nach Cloppenburg gefahren und dort auf dem Markt gehandelt. Schließlich verfügt die Stadt Cloppenburg schon seit über 300 Jahren über das Marktrecht. Die Zeitzeugen von anno dazumal lohnen sich jederzeit für eine kleine Besichtigung. Schließlich ist nicht jedem und jeder geläufig, wie zum Beispiel eine Windmühle funktioniert. Weiter ist hier auch zu erfahren, wo man in Cloppenburg übernachten kann, wenn man sich gerade in der Gegend befindet und eine oder mehrere Nächte hier verbringen möchte.

Die Gegend erkunden

Die flache, weitläufige Gegend rund um Cloppenburg ist Teil des Oldenburger Münsterlandes und erstreckt sich im weitesten Sinne von den Mittelgebirgen bis zur Ostsee und ist zudem durch die beiden Flüsse Ems und Weser begrenzt. Die gesamte Gegend lässt sich nicht zuletzt mit dem Fahrrad ausgezeichnet erkunden, ohne dass man sich dabei allzu sehr verausgaben müsste. Schließlich findet man hier etliche Schönheiten der Natur, aber ausgesprochen wenige Hügel und schon gar keine Berge. Die Radbegeisterten kommen in Cloppenburg speziell im Sommer auf ihre Kosten, wenn während der Radwochen Cloppenburg ein abwechslungsreiches Programm mit Radveranstaltungen ansteht.

Cloppenburg als traditionelle Marktstadt

Seit mehreren hundert Jahren hat Cloppenburg bereits das Marktrecht. So haben sich zu verschiedenen Anlässendurch das gesamte Jahr hin durch Märkte fix im Kalender der Stadt etabliert. Am ersten Sonntag des Monats Juni findet jeweils der Juni-Markt statt. Immer am zweiten Sonntag im September findet der Mariä-Geburts-Markt statt, der von Freitag bis Montag rund um den entsprechenden Sonntag dauert. Bei diesem Markt sind auf dem Marktplatz in Cloppenburg jeweils über 100 Geschäfte aller Art zu sehen. Jeweils Ende September steigt das größte Volksfest in der Stadt Cloppenburg, das Cityfest, das auch ein internationales Radrennen sowie den Citylauf beinhaltet – mitten in der Stadt Cloppenburg. Wie andernorts ebenfalls üblich findet jeweils von Beginn der Adventszeit bis zum 30. Dezember eines Jahres in Cloppenburg in der Stadtmitte in der Fußgängerzone der Weihnachtsmarkt statt.

Zeitzeugen in und um Cloppenburg

An vielen Orten ist noch zu erkennen, wie Cloppenburg früher einmal ausgesehen hat. Ganz besonders hervorgehoben wird die landwirtschaftlich geprägte Vergangenheit aber natürlich im Museumsdorf Cloppenburg. Dieses ist eines der größten Freilichtmuseen in Europa und zudem auch eines der ältesten seiner Art. Die mehr als 50 alten Gebäude repräsentieren den Alltag früherer Generationen auf dem Lande. Die Zeitspanne der ausgestellten Objekte dauert von der frühen Neuzeit bis heute. Besonders sehenswert ist für die jährlich rund 250’000 Besucher die Windmühle im Museumsdorf.

Die letzten Überreste der ursprünglichen “Cloppenburg” aus dem Jahr 1297 sind im Stadtpark in Cloppenburg zu sehen. Dort befindet sich auch das anfangs des 19. Jahrhunderts erbaute Amtshaus, das aus der Zeit stammte, in der das heutige Deutschland neu gegliedert worden war. Cloppenburg wurde damals unter die Verwaltung des Großherzogtums Oldenburg gestellt.

In der Innenstadt von Cloppenburg befindet sich der Eberborgbrunnen, der an eine Episode aus dem Jahr 1929 erinnert, als einem verschuldeten Bauern sein kastrierter Eber gepfändet wurde, dieser aber wiederum von anderen Bauern zu seinem ursprünglichen Besitzer zurückgebracht worden war.